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#31

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 03.08.2016 23:38
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#30 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 26.07.2016 19:09
von Matthew Carter • | 2.840 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | Zitat vormerken
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„Sei froh, dass ich es dir beibringe. Andere wären weniger geduldig.“ Seine Gedanken galten bei diesen Worten seinen ersten Fahrstunden. Damals. Mit elf. Als Garreth einen nagelneuen BMW gestohlen hatte. Automatik. Keine Kupplung, einfach Gas geben und das ist rechts! Hatte dieser ihn angewiesen und in der Tasche mit Geld zu seinen Füßen nach einer Handfeuerwaffe gesucht. Das war kurz bevor der Junge mit gut zweihundert Sachen durch die Stadt rauschte, während sein Bruder ihnen den Rücken freihielt. Die guten alten Zeiten...
„Du kannst nicht viel falsch machen. Dieses Auto ist sehr robust, das kriegst nicht mal du kaputt.“ Zwinkerte er ihr zu und hielt sich von an der Armatur fest, um einen besseren Überblick zu haben.
Und siehe da. Viel besser als erwartet bewegte sich die alte Rostlaube fort. Sogar auf Anhieb fand sie die Kupplung, den Schleifpunkt und verwechselte sie nicht mit dem Gas – ein Pluspunkt! „Entspann dich, Lace. Denk immer dran, wenn ich wegen dir verrecke, werde ich dich immer heimsuchen.“ Schmunzelte er noch, als er ihre Anspannung realisierte. Verlor jedoch für einen kurzen Moment sämtliche Zuversicht, als sich die fünfzig PS bemerkbar machten und unvermittelt stehen blieben.
Aus Reflex drückte er die ohnehin ausgestreckten Arme durch und sah von der Straße zu ihr, nachdem sie endgültig zum Stehen gekommen waren. „Nein, nein. Das ist.. okay.“ Für einen Moment um Fassung ringend, schüttelte er den Kopf. „Du übst für Zebrastreifen und ihn überquerende Omas, das ist okay. Aber das nächste Mal hälst du drauf zu.. Also, auf die Vögel. Nicht die Omas.“ Bevor sie ihm eine Predigt von wegen ‚Tiere darf man nicht einfach überfahren!‘ halten konnte, deutete er auf nach unten in den Fußraum. „Beruhige dich. Dir kann hier drin nicht viel passieren-„ welch Ironie, dass grade er – mit der wohl größten Panik vor den rollenden Ungetümen – solche Worte verlauten ließ. Doch zwang er sich dazu. Diese Angst zu überwinden, da er wusste, dass er mit den eigenen Worten recht hatte. Von denen er hoffte, dass auch sie sie überzeugen würden. „-mach gleich weiter. Du warst doch gut drin. Bloß nicht ablenken lassen und einfach fahren.“ Sachte legte er seine Hand auf ihre. "Und du musst mehr lenken. Wenn du deine Reflexe trainierst, kann nicht viel passieren." Sie machte ihre Sache gut. Zaghaft sich herantastend, aber ruhig. Alleine die Tatsache, dass sie noch nicht schreiend aus dem Auto gehechtet war rechnete er ihr hoch an.

@Lacey Northman



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#32

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 03.08.2016 23:38
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#31 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 29.07.2016 02:33
von Lacey Northman • | 1.396 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | onlineLacey Northman ist online. | Zitat vormerken
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Der Grund warum sie auf Anhieb wusste wo was war und nicht alles mit einander verwechselte, war so einfach wie idiotisch: Sie hatte sich ordentlich Zeug dazu eingeprägt. Wenn ihr Kopf mal wieder abrutschte und sie Probleme hatte zu unterscheiden was real war und was sich nur in ihrem Kopf abspielte, nahm sie sich irgendeine Anleitung und las so lange in ihr, bis sie wieder Herrin der Lage war. Meistens die vom Fernseher. Oder die vom neuen Wohnzimmertisch. Irgendwie mochte sie es sogar die Anleitungen zum Teil irgendwann rückwärts vortragen zu können wenn es mal besonders schlimm war. Es war Laceys kleines Geheimnis. Sie sagte es niemandem weil sie genau wusste was man zu ihr sagen würde und diese Worte wollte sie nicht hören.
"Das ist ... eigentlich beruhigend. Wenigstens weiß ich so das ich dich nicht verlieren würde, weil ich eine Idiotin bin."
Das sie eine Idiotin ... nein, eigentlich eine Vollidiotin war, zeigte sich wieder wunderbar an der Sache mit dem Vogel. "Richtig, Omas. Omas und Zebrastreifen. Vielleicht hier und da auch eine große fette fliegende Oma, aber ja Omas. Und Zebrastreifen." Es dauerte einen Moment, aber mit Matts Hilfe entkrampfte sie sich und traute sich sogar wieder weiter zu fahren. "Meine Reflexe sind doch gar nicht sooo schlecht. Ich meine, ich fange Dinge die von Tischen rollen meistens auf." Zum Beispiel letztens als sie das Glas noch aufgefangen hatte. Zumindest eines von den dreien. "Okay, manchmal."
Es dauerte bis sie sich nicht vor jedem Stein, nicht vor jeder Mücke die entgegen kam fürchtete, aber irgendwann hatte sie das geschafft. Nur bei entgegenkommenden Autos bremste sie noch und fuhr an den Rand. "Verurteile mich nicht. Ich möchte niemanden umbringen.", war alles was sie zu der Situation sagte. Und auch schnelles Fahren war noch ein Problem. Deswegen dackelte sie die längste Zeit einfach nur ein bisschen in der Gegend rum. Kurven nach rechts nahm sie zu eng, Kurven nach links zu weit. Ihr fehlte das Gefühl dafür, aber insgeheim war sie sogar etwas stolz auf sich.
Und dann war da dieser verfluchte LKW. "Oh Gott, der kommt auf der Mitte der Straße, Matt. Auf der Mitte." Tat er zwar nicht wirklich, aber er fuhr mittiger als die Autos. Was im Grunde zwar logisch war, aber in Laceys Hirn kappte eine Verbindung. An den letzten paar Autos war sie vorbei gefahren. Seit einer guten viertel Stunde hatte sie nicht mehr angehalten. Der Teil ihres Hirns der wusste was zu tun war und der Teil der panisch rechts ran fahren wollte, bekriegten sich gerade. Der vernünftige Teil führte. Lacey war nur etwas mehr verkrampft. Alles gut, alles guuuuuuut. Und dann hupte der LKW Fahrer. Alles war okay gewesen, bis zu diesem Moment. Der andere Teil knockte den vernünftigen aus. Volles K.O.
Kurz bevor der LKW und sie aneinander vorbei gefahren wären, zog sie scharf nach rechts. Was zur folge hatte das sie zuerst in den Straßengraben fuhr und dann direkt gegen einen Baum. Ein ruck ging durch das Auto. Panisch atmete sie ein, umklammerte das Lenkrad so sehr, das es sie nicht wundern würde wenn es bald abriss. Spürte den Ruck des Sicherheitsgurtes bis in ihren kleinen Zeh. Innerlich dankte sie sich das sie nicht schnell gefahren war. Das ihr Gefühl langsam zu bleiben, doch gar nicht so schlecht gewesen war. Dann realisierte sie was gerade geschehen war. Doch blieb sie starr, traute sich nicht zu atmen, nur ganz leicht. ganz flach. "Matt?", fragte sie rau. Immer noch mit starrem Blick nach draußen, ehe sie sich nach links wandte und langsam zurück gleiten ließ - immer noch starr wie ein Baumstamm. "Die Motorhaube raucht." Mittlerweile ging ihr Blick an die Decke und sie lag halb auf Matt. Was diese Aktion nun sollte wusste sie selbst nicht. Wie eine Luftmatratze mit Loch war sie immer weiter umgekippt. "Bitte hass mich nicht."

@Matthew Carter



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#33

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 03.08.2016 23:39
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#32 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 31.07.2016 20:38
von Matthew Carter • | 2.840 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | Zitat vormerken
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Stoppen. Anfahren. Stoppen. Sich hektisch umsehen, ob da vielleicht doch ein Fuchs unter die Räder gekommen ist. Anfahren und direkt wieder Stoppen. Ein Zyklus mit nur wenigen Abwechslungen, sich über einen Zeitraum von mehreren Minuten erstreckt.
Alles lief völlig entspannt und unspektakulär. Ganz entgegengesetzt ihrer vorherigen Panikattacken, hatte sie die Lage komplett unter Kontrolle. Sie mochte Laufschritt fahren und den Eindruck erwecken, als würde sie jede Sekunde einschlafen. Doch sie bewegten sich gradlinig fort. „Sehr gut. Weiter so, Lace“ Feuerte er sie unerwartet enthusiastisch an und lehnte sich entspannt zurück.
Mit vor der Brust verschränkten Armen behielt er sie genauestens im Auge. Jeder Zeit zum Eingreifen bereit.
Vertrauensvoll wandte er nach weiteren zwanzig Metern in gefühlt zwei Stunden den Blick aus dem Fenster. Ließ die Gedanken schweifen und zwang sich dazu, seinen Ängsten kein Futter zugeben. Sich abzulenken, damit er als gutes Beispiel vorangehen konnte. Was auch klappte. So lange, bis sie plötzlich zu schreien begann.
Den Kopf herumgerissen, realisierte er das Bild vor seinen Augen binnen weniger Sekunden. Kombinierte und fügte die einzelnen Teile aneinander. Wusste mit einem knappen Blick in ihr Gesicht, wie das enden würde. Völlig unnötig. Immerhin passten auf der ansonsten so selten befahrenen Landstraße mitunter sogar drei Autos locker aneinander vorbei. Doch war sie und ihre Panik schneller.
Alles spielte sich in kürzester Zeit an. Allgegenwärtig griff er ihr ins Steuer. Versuchte es herumzureißen, kam gegen ihren sturen griff jedoch nicht an. Also wand er im letzten Moment die Handfläche herum und drückte sie ihr seinen Oberarm gegen den Oberkörper. Entlastete damit ihren Gurt und presste sie in den Sitz.
Nach wenigen Moment saß er wie elektrisiert da. Spürte den Druck der ihr Körper ausübte nur kaum, bis er sich zu ihr drehte. „Geht’s dir gut?“ Fragte er neutral und schob sie sanft von sich, um sie ansehen zu können. „Was du nicht sagst.“ Erwiderte er auf ihre Worte und schüttelte mit dem Kopf. Bisher noch unsicher, ob er wütend sein sollte.
Tonlos schob er sie komplett von sich, öffnete die Tür und hangelte sich umständlich aus dem Wagen. Immerhin standen sie direkt an einem Graben, unter ihm ging es gut zwei Meter schrägt bergab. „Versuch einen Abschleppdienst zu erreichen. Aber du wirst hier keinen Empfang haben.“ Sich vorsichtig den Abhang entlang gehangelt, kletterte er an der Motorhaube wieder nach oben und sah sie auf der plötzlich komplett leeren Straße um. Erspähte nur noch in der Ferne die Rücklichter des LKW’s, der sie überhaupt erst in diese Situation gebracht hatte.
Behände öffnete er die Motorhaube, stellte sie fest und duckte sich hustend unter der Rauchwolke weg, die ihm direkt entgegenkam. „Da hast du ganze Arbeit geleistet. Der Zahnriemen scheint gerissen und so wie der Öl verliert, ist durch den Zug die Wanne gerissen. Wenn ich Glück hab, muss ich nichts drauf zahlen, wenn ich das Ding verschrotten lasse.“ Etwas fester als beabsichtigt, schlug er die Klappe wieder zu und stützte sich für eine kurze Zeit mit den Händen darauf ab, während er nachdachte.

@Lacey Northman



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#34

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 03.08.2016 23:39
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#33 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback Gestern 17:40
von Lacey Northman • | 1.396 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | onlineLacey Northman ist online. | Zitat vormerken
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Oh fuck. Oh fuck, fuck, fuck! Lacey saß mittlerweile eingekugelt schief auf dem Fahrersitz. Das Teil in den man den Sicherheitsgurt steckte stach ihr in die Schulter. Der Schalthebel war neben ihrem Kopf. "Ich wollte das nicht, sorry! Es tut mir leid. Wirklich, wirklich, wirklich, wirklich, wirklich, wirklich leid! Ich werd natürlich die Entsorgung bezahlen, kein Problem, es tut mir leid."
Lacey lag nicht so starr da weil es ihr nicht gut ging, sondern weil sie Matts Blick ausweichen wollte. Ihr war das alles so unendlich peinlich und sie schämte sich sehr. Andauernd wiederholte sie wie schrecklich leid es ihr tat, während sie sich wand um ihr Handy aus der Hosentasche zu ziehen. Schon kurz nach dem aufblitzen ihres Displays konnte sie seine Annahme bestätigen - kein Empfang. Trotzdem versuchte sie es - kein Freizeichen. Seufzend bog sie sich hoch und machte die Tür auf. Daraufhin plumpste sie erstmal ungeschickt auf den Boden raus. Dort blickte sie erneut auf ihr Handy - immer noch nichts. Am Auto entlang kriechend schleppte sie sich zu Matt. Mit einem verzogenen lächeln sah sie ihn schief an. "Hab ich schon erwähnt das es mir wirklich wirklich leid tut?"
Lacey schluckte schwer und hoffte inständig das er nicht all zu sauer war. Sie wäre es, das wusste sie selbst, deswegen könnte sie es auch absolut verstehen, aber... bitte.
Noch ein paar Minuten blieb sie sitzen, dann stand sie auf und klopfte sich den Dreck ab. Einen letzten Versuch wagte sie am Handy, als es wieder nicht klappte rief sie Google Maps auf. Natürlich konnte es sie nicht orten. Die Karte die sie angezeigt bekam umfasste 30 Kilometer. Nicht unbedingt wirklich hilfreich, doch befand sich einige Kilometer weit weg eine Tankstelle. Vorsichtig hielt sie Matt ihr Handy hin um es ihm zu zeigen. "Wir müssen nur weiter bis zur nächsten Kreuzung, dort dann recht ... oder links. Es wird schon angeschrieben sein. Dann da weiter bis die Tankstelle kommt." Mit einem seufzen blickte sie nochmals auf ihr Handy. "Oder wir kullern hier den Hang runter und laufen schräg durch den Wald. Theoretisch müsste das kürzer sein, praktisch möchte ich echt ungern von einem Bären gefressen werden ... oder irgendeinem Horrormonster begegnen ... oder einem Serienkiller der sich hier draußen verschanzt hat." Ihr persönlich wäre die Straße sehr viel lieber, aber sie würde Matt die Entscheidung lassen. Sie hatte heute schon genug Schaden angerichtet. "Und hab ich erwähnt das es mir echt, echt leid tut?", entschuldigte sie sich erneut. "Ich back dir dafür nen Kuchen. Nen echt großen. U-und du kannst jederzeit mein Auto benutzen sobald es geliefert wurde. Wirklich. Du musst nicht mal fragen. Du kannst einfach sagen das du dann und dann brauchst und das ist kein Problem, echt nicht!" Jepp, ihr schlechtes Gewissen fraß sie gerade halb auf. "Es tut mir leid, Matty. Wirklich."

@Matthew Carter



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