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#1

Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:14
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte
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#2

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:14
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#1 welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 20.02.2016 07:10
von Matthew Carter • | 2.089 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | Zitat vormerken
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Ein letzter Blick verlief sich in der menschenleeren Gasse, ehe er die Augen zusammenkniff und sich endgültig entschied. Behände kletterte der gerade Achtjährige die marrode wirkende Feuerleiter nach oben und lief schnellen Schrittes über die ebenfalls nicht unbedingt vertrauenserweckende Gitterrostebene, die an einem halbgeöffnetem, alten Holzfenster endete. Von außen einen flüchtigen Blick durch das angelaufene Fensterglas geworfen, griff er unter dem kleinen Spalt hindurch und suchte blind nach dem Riegel. Die kleine Erhebung ertastet, löste er den lächerlichen Schutzmechanismus rasend schnell und hielt das schwere Fenster mit der freien Hand davon ab, die Andere rücksichtslos zu zerquetschen.
Warme, abgestandene Luft drang ihm unmittelbar entgegen, als er vorsichtig zunächst den Kopf in den Altbau steckte und sich ein weiteres Mal seiner Ungestörtheit versicherte. Mom bringt mich um... Kam ihm kurz der Gedanke, sobald er den Tatort hinter sich klamm und heimlich in dem selben Zustand verließ, in dem er ihn vorgefunden hatte.
Offensichtlich, dass dies nicht sein erstes Mal war, kundschaftete er die brikären Ecken besonders agribisch aus, während er andere völlig unbeachtet einfach hinter sich ließ. Mit seinem Ziel dauerhaft vor Augen; der Projektorraum des ersten Kinos im zweiten Obergeschoss.
Mit einem beiläufigen Blick auf die Uhr fiel ihm auf, dass es in seiner Schule just in diesem Moment zum Unterricht klingelte. In vielleicht fünf, bis zehn Minuten würden die Tests ausgegeben werden. Die Mathetests, für deren Lösung den Schülern eine ganze Stunde Zeit blieb, aber für ihn locker in einem Viertel davon locker zu bewältigen war. Nur einer der Gründe, warum er an diesem Tag wie so oft in letzter Zeit der Schule fernblieb und einen gänzlich abgeschiedene Ort bevorzugte. Einen derer, der sich dunkel und ruhig vor ihm erstreckte, als er sich mit dem vor Wochen entwendeten Schlüssel des verdatterten Hausmeisters ungeachtet Zutritt verschaffte und leise, sowie sorgsam die schwere Schutztür hinter sich wieder verschloss. Nun würde sein Tag gut werden, das hatte er im Gefühl. Keine Lehrer, keine Schüler, die ihn wegen seiner gewissen Eigenarten auf dem Kieker hatten.
Versucht das aufkommende schlechte Gewissen zu unterdrücken, durchschritt er den Raum und warf von oben einen Blick durch das kleine Fenster, hinter dem der Projektor laut und unermüdlich summte. Er wusste nicht, was für ein Film jeden Moment beginnen würde und interessierte sich auch nicht dafür. Seine Aufmerksamkeit wurde erst durch ein leises Geräusch hinter ihm auf sich gezogen und ließ ihn sich erschrocken in die Richtung @Lacey Northman 's drehen.



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#3

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:15
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#2 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 20.02.2016 07:38
von Lacey Northman • | 608 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | onlineLacey Northman ist online. | Zitat vormerken
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Eigentlich sollte Lacey krank im Bett liegen. Eigentlich. Die zu diesem Zeitpunkt 12 Jährige hatte sich morgens wirklich schwach und krank gefühlt. Wirklich.
Naja, okay; erwischt. Sie hatte das Fieberthermometer an die Heizung gehalten und es dann ihrer Mutter gezeigt. Daraufhin durfte sie nicht nur Zuhause bleiben, sondern wurde von ihren Eltern mit auf deren Arbeit genommen. Ihre Mom wollte nicht das sie alleine Zuhause blieb.
Und das hier war einfach so viel besser als Schule! Natürlich tat sie vor ihren Eltern noch kränklich, aber insgeheim tollte sie durch das gesamte Gebäude. Sie hatte den Spaß ihres Lebens! Zuhause würde sie Amanda davon erzählen. Wobei sie nicht sicher war ob ihre Schwester sie nicht verpfeifen würde. Vielleicht könnte sie auch Ian die Wahrheit erzählen ... aber manchmal machten sich die 9 Jahre zwischen den Geschwistern doch bemerkbar. Auch bei Ian war sie sich nicht sicher. Hmm. Es würde einfach ihr Geheimnis bleiben.
Erschöpft ließ sie sich nun an einer Wand hinab und wuschelte sich die Haare ins Gesicht, die sie sogleich in die Höhe blies und dann hinter ihr Ohr steckte. Oh man. Da war sie erst maximal eine halbe Stunde hier und schon total erschöpft. Gut, dies könnte auch daran liegen das sie die halbe Nacht wach war und gelesen hatte. Langsam dämmerte sie weg, als sie dann - bei dem Versuch wach zu bleiben - die Augen öffnete sah sie plötzlich einen Schatten im Raum herumhuschen.
Lacey erschrak und zog scharf Luft ein. Alle Erwachsenen hatten ihr mehrmals klar und deutlich gesagt das sie, sollte jemand hier rumdümpeln der nicht hierhin gehörte, sie _sofort_ einen Erwachsenen holen musste. Mehrmals. Klar und deutlich. Doch als sie nun zur Tür schielte und schon ansetzen wollte um los zu rennen, sah sie, das die Person wohl mindestens einen Kopf kleiner als sie sein musste.
Nicht mehr ganz so verängstigt hielt sie kurz inne und rappelte sich dann auf. Erst als sie sich ganz Sicher war das hier nur sie und der kleine Junge waren, ging sie ein paar Schritte auf ihn zu. Ihre Arme hatte sie verschränkt, ihr Kinn war leicht in die Höhe gereckt. Dies war ihre typische Abwehrhaltung - auch damals schon. "Du darfst hier nicht sein." Natürlich wusste sie, das sie einen Erwachsenen holen sollte, aber sie war nun ja schon 12. Da konnte sie solche Dinge auch regeln, glaubte sie zumindest. "Was machst du überhaupt hier? Und wie kamst du rein?" Finster funkelte sie @Matthew Carter an.



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#4

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:15
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#3 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 20.02.2016 08:03
von Matthew Carter • | 2.089 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | Zitat vormerken
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Er war stets in der Annahme gewesen, dass er diese Ausflüge hier ganz für sich alleine hatte und Niemals irgendjemand davon Wind bekommen würde. Er mochte jung und stur in vielerlei Hinsicht gewesen sein. Die von seiner Mutter geebrte Naivität floss hierbei unbestreitbar ebenfalls mit ein. Doch war er nicht dumm. Er achtete immer penibel darauf, dass ihn Niemand auf frischer Tat erwischen konnte. Rief in der Schule an und meldetete sich zwecks selbstentwickelter primitiver, aber funktionierender Stimmverzehrer im Namen seines Vaters krank. Und da er und sein Bruder sich gegenseitig deckten, was das Fernbleiben der Schule oder anderen Veranstaltungen anbelangte, hegte er in dieser Beziehung keinerlei Zweifel.
Auch heute verließ er den Schulweg als sei es das Normalste der Welt. Dreist sein. Sich bloß Nichts anmerken lassen. Kam dem Hosenscheißer dabei jedes Mal aufs Neue in den Sinn. Und es funktionierte. Mindestens schon an die zwei dutzend Mal. Einwandfrei und ohne irgendwelche Komplikationen; bis heute.
"Ich..." Begann der Junge mit großen Augen das brünette Mädchen musternd und verharrend, als hätte ihn der Blitz getroffen.
Stumm behielt er es ihm Blick und ließ die Situation sich ersteinmal aufbauen und entwickeln, bevor er voreilige Schlüsse zog. Denn er wusste genau, wie seine Chancen standen, was er für Optionen hatte. Sie könnte Jemanden rufen, der ihn mitnehmen und bei seinen Eltern verpetzen würde.. Hörte sich für Außenstehende gar nicht mal so über an, sollte man meinen. Der Haken an dem Plan war allerdings der Gürtel seines Stiefvaters, den er definitiv zu spüren bekommen würde, bekäme dieser Wind von seinem kleinen Ausflug. "Könnte ich dich das nicht ebenfalls fragen? Hier hat nur Personal Zutritt.. Und so siehst du nicht aus, als würdest du dazu gehören." Entgegnete er den ersten Schock überwunden versucht selbstbewusst. Im Alter von acht Jahren mochte er kaum größer als ein meter gewesen sein und hatte daher Mühe, dem fremden Mädchen ohne den Kopf weit in den Nacken zu legen ins Gesicht zu blicken. Seine Würde allerdings bewahrt, nahm er eine ähnliche Position der ihren ein und hielt ihrem Blick locker stand. "Die Tür stand offen." Log er schnell auf ihre Frage hin und umgriff den Schlüssel instinktiv fester hinter dem Rücken, als ihm einfiel, dass er diesen noch immer festumschlossen hielt, aber behielt dennoch die Stellung bei. Er würde sich von ihr nicht einschüchtern lassen, davon ging er bis jetzt zumindest aus. Auch wenn er keine Ahnung hatte, wie er hier so schnell wieder rauskommen sollte, ohne von @Lacey Northman ausgeliefert zu werden.



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#5

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:15
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#4 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 20.02.2016 08:56
von Lacey Northman • | 608 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | onlineLacey Northman ist online. | Zitat vormerken
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"Du?", stocherte sie sofort nach. Im Grunde hatte sie gar nichts dagegen das der Junge hier war. Das war genau das Abenteuer das sie wollte! Aber natürlich musste sie so tun als würde sie ihn nicht leiden können. Lacey wollte total cool rüber kommen. Wie auf dem Schulhof wenn man insgeheim zu den Älteren rüber späht weil man sie ein kleinwenig bewundert - so war es zumindest bei ihr. Nun wollte sie die coole, die ältere sein. Was sie sich daraus für einen Vorteil erhoffte? Lacey hatte keine Ahnung.
"Meine Eltern besitzen diesen Laden.", meinte sie nur bissig. Das war eigentlich echt nicht ihre Art, nur ... das war so gesehen ihr Revier. Mal dumm ausgedrückt. Und hätte sie das mit dem Gürtel gewusst, hätte sie den Jungen einfach nur gebeten zu gehen und ihm wahrscheinlich sogar noch gezeigt wie die Überwachungskamera's in den Fluren ausgerichtet waren. Doch nun aber so, erwähnte sie die Kamera's in einem anderen Zusammenhang. "Wir haben Kamera's. Wenn du auf denen zu sehen bist, bist du dran!" Am liebsten hätte sie ihm nun die Zunge rausgestreckt, aber das empfand sie momentan nicht als cool genug, also ließ sie es bleiben.
Mutig machte sie noch ein paar Schritte auf den Jungen zu, ließ aber immer noch einen relativ großen Abstand. In Wahrheit hatte sie Angst. Zum einen weil sie dem Jungen nicht traute, zum anderen weil der Ärger den sie bekam mit jedem Augenblick größer wurde in dem sie den Jungen nicht meldete. Aber wenn sie es geschickt anstellte, mussten ihre Eltern gar nicht erfahren das der Junge hier gewesen war. Natürlich tat sie oberflächlich aber noch so als wäre sie kurz davor, ihre Eltern zu rufen. "Ich kenn diese Türen. Die sind nie einfach so offen." Oftmals half sie Abends bei den Rundgängen sogar noch beim Kontrollieren. Deswegen wusste sie das auch so genau. "Was machst du hier?", wiederholte sie sich nun wieder. Er war ihrer Frage ausgewichen und dies mochte sie in normalen Situationen schon nicht, nun führte es dazu das sie die Lippen genervt aufeinander presste.
Fieberhaft überlegte sie was er hier wohl wollen könnte. Hier war kein Geld. Filme liefen morgens hauptsächlich nur Dokumentationen. Live Auftritte waren auch nur Abends. Die Filmrollen zu klauen wäre Sinnlos wenn er nicht auch das passende Gerät dazu hatte und das bekam er hier nicht unbemerkt raus. Und wie schon gesagt; Geld gabs hier oben nicht. Hier war eigentlich, vor allem um die Uhrzeit, gar nichts.
Dann ließ sie kurz ihre Arme fallen um sich das Haar, das ihr ins Gesicht gefallen war, daraus zu streichen. "Ich habe ja frei, aber solltest du nicht in der Schule sein?", log und fragte sie. Die Information am Anfang hatte sie ihm gegeben damit er ihr nicht wieder ausweichen konnte in dem er ihr die selbe Frage stellte. Nun ein paar Schritte nach links wandernd fokussierte sie ihn weiterhin. Lacey stand nun direkt Richtung Tür, so das @Matthew Carter nicht so einfach fliehen konnte.



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#6

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:16
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#5 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 27.02.2016 05:42
von Matthew Carter • | 2.089 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | Zitat vormerken
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Er war selber ein Schüler. Einer, mit deutlich mehr Fehlstunden, als sie seine Mitschüler zu verzeichnen hatten, aber doch nicht völlig unbeteiligt am Geschehen. Er wusste ungefähr, wie der Hase lief. War mit seinen acht Jahren bereits um einiges weiter, als mancher Fünfzehnjähriger. Und hatte zusätzlich einen älteren Bruder, der ihn regelmäßig durch kleine, spielerische Machtkämpfe zu dominieren versuchte. Sie versuchte die Starke und Überlegene zu markieren und ihn in seine Schranken zu weisen. Was zu seinem Nachteil war. Denn sie nutzte schamlos ihren Heimvorteil aus und brachte ihn auf diesem Wege dadurch fast dazu, auf ihre Worte verächtlich zu schnauben. In dem Wissen, somit aber nichts als Schwäche zu symbolisieren, verschränkte er herausfordernd die Arme vor dem Oberkörper und richtete sich soweit auf, um zumindest annährenden Blickkontakt herstellen zu können. Ich brauche diesen Wachstumsschub, von dem immer Alle sprechen. Jetzt! "Achso. Und die Schule besitzen sie auch, oder warum bist du nicht dort?" Er hatte keine Angst. Weder vor ihr, noch vor irgendwem sonst. Und das trotz der Tatsache, dass er bisher in seinem - zugegeben - kurzen Leben nur selten komplett auf sich allein gestellt war. In der Regel schwirrte immer irgendeine gute Seele, in Form seiner Mutter oder seines Bruders um ihn herum. Doch nicht so jetzt, in diesem Moment. Als er sich kopfüber in eine Situation stürzte, die ihn teuer zustehen kommen konnte, wenn er nun nicht aufpasste.
Auf ihre Worte nur unbeeindruckt mit den Schultern gezuckt, musterte er das Mädchen in dem dunklen Raum. Konnte die Umrisse der Tür in ihrem Rücken nur erahnen, was ihn die Schlüssel etwas fester umschließen ließ.
"Achso?" Entgegenete er auf ihre Worte gespielt überrascht. Lachte sich aber zugegebener Maßen innerlich ins Fäustchen und feierte sich selber dafür, dass er all das bedacht hatte.. Offensichtlich erfolgreich. Denn sie schien ihn nicht zu kennen. Nicht zu wissen, dass dies nicht sein erster Ausflug hier her war. Was die Vermutung nahe legte, dass auch die Besitzer nichts von seinen Umtriebigkeiten während der inoffiziellen, einzig für ihn geltenden Öffnungszeiten wussten. "Vielleicht hat Jemand einen Fehler gemacht. Was weiß ich." Die Schultern gehoben und anschließend wieder fallen gelassen, tastete er sich mittels seiner Blicke in dem Raum voran und ließ seinen Verstand arbeiten, während sie weiterhin groß vor sich herprahlte. Sie ist größer und älter. Aber wenn ich sie überrasche...
Ein - in dem Schatten der hier unzählig vorhandenen Gerätschaften und großen, die Wände fast komplett einnehmenden Schränke - dennoch für eine Sekunde deutlich erkennbares, diabolisches Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab, bevor sich seine Haltung lockerte und er damit begann, langsam und entspannt vor ihr umherzu laufen. In keinem sonderlich großen Radius. Aber soweit, dass er ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. "Du willst das also echt wissen, ja? Ich meine... wonach sieht es denn aus. Ich fliehe!" Einen spontanen Schritt nach rechts, einen nach links getan, bevor er völlig unvermittelt die Hand hob und ihr den Schlüsselbund entgegen warf. Nicht mit der Absicht sie zu verletzen. Im Gegenteil auf ihre schnellen Reflexe gebaut, die sie nach vorn und aus dem Schatten der Tür treten ließen.
Ohne großartig darüber nachzudenken, nutzte er den Schreckensmoment, warf er sich zur Seite und hechtete in der letzten Sekunde an ihr vorbei. "Sag deinen Eltern liebe Grüße!" Warf er noch in den Raum über seine Schulter, ehe er durch die schwere Brandschutztür nach draußen in den Flur platzte und sich hektisch nach einem Ausweg umschaute. Scheiße. konzentrier dich.... Da lang! kurzentschlossen schlug er denselben Weg ein, den er zuvor auch gekommen war und raste den schmalen Gang mit nur einem Ziel entlang; das halbgeöffnete Fenster.

@Lacey Northman



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#7

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:16
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#6 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 27.02.2016 07:56
von Lacey Northman • | 608 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | onlineLacey Northman ist online. | Zitat vormerken
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Ohne den Jungen aus ihrem Blick zu lassen überlegt sie wie sie ihrer Mutter bescheid sagen konnte. Es war ausgeschlossen das sie zu ihrem Vater ging. Auch wenn dieser viel leichter zu erreichen gewesen wäre. Dieser würde nur ihr die Schuld geben. Wie immer.
Schon interessant wie sich alles ausglich. Ihre Schwester war Daddy's Princess und hatte gleichzeitig kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Lacey selbst verstand sich mit ihrer Mutter viel besser als mit ihrem Vater. Selbst wenn sie zu einem der Mitarbeiter ging durfte sie sich danach wahrscheinlich eine Strafpredigt von ihm anhören. Den Jungen zu verraten viel also erstmal flach.
"Die machen keine Fehler." Das war nun ungefähr die dümmste Lüge von allen. Jeder machte Fehler. Lacey wollte gar nicht wissen wie viele Leute sich in Filme schmuggelten oder hier anderweitig umherstreiften. Letzten Monat wurde zweimal alles Toilettenpapier in der Damentoilette geklaut. Und sie hatten auch schon mal eine ältere Dame die das Theater nicht ohne ihren Mann verlassen wollte - nur war dieser schon seit 2 Jahren verstorben. Alles Dinge die verhindert werden hätten können, wären nicht die Fehler gemacht worden die Vorratskammer in den Toiletten nicht abzuschließen und die ältere Dame nicht in einem passenden Pflegeheim unter zu bringen. Welcher Fehler war also hier gemacht worden? Was hatte dazu geführt das dieser Junge nun vor ihr stehen konnte? Lacey konnte die Situation nicht durchschauen.
Es stand nur fest das sie verdammt nervös war. Es war dunkel, sie kannte den Jungen nicht und hatte keine Ahnung wie er hier rein kam. Wenn er gleich ein Messer hinter seinem Rücken hervorzauberte und auf sie los ging würde sie es wahrscheinlich bitter bereuen nicht sofort um Hilfe gerufen zu haben und dennoch würde sie es als Karma bezeichnen. Immerhin versuchte sie gefährlich zu wirken - was wenn er es war?
Oberflächlich tat sie so als wäre sie kein Stück eingeschüchtert und hätte die Situation voll im Griff. Lacey nahm seit Jahren Schauspielunterricht. In der Hinsicht wusste sie wirklich was sie tat. Als der Junge dann aber anfing vor ihr her zu springen und näher zu kommen, bröckelte die Fassade. Erschrocken stolperte sie immer weiter zurück und machte selbst einen Satz nach links; bis sie mit dem Rücken zur Wand stand. Das Objekt das er ihr zugeworfen hatte ... naja, man konnte es nicht wirklich fangen nennen. Eher hatte sie es sich Reflexartig an die Brust geklatscht.
Kurz hielt sie einfach nur inne. Ihr Kopf war für einige Sekunden wie leer gewaschen. Erst als sie hörte wie sich seine schnellen Schritte entfernten atmete sie auf. Ihr Blick fiel nun auf das Objekt das sie in den Händen hielt. Ein Schlüssel. Ein Schlüssel? Ein verdammter Schlüssel?! Woher hatte der Junge einen Schlüssel?!
Diese Frage beantwortete sich schnell, auf dem Plastikanhänger mit Edding geschrieben stand: "H. B." Hall Borothy. Der ehemalige Hausmeister. "Oh mein Gott...", hauchte sie und ohne groß darüber nachzudenken stürzte sie Richtung Tür.
"Bitte warte.", rief sie als sie um die Ecke war und sah wie der Junge gerade durch das Fenster verschwand. "Ich brauch deine Hilfe. Warte bitte." Als sie beim Fenster ankam konnte sie ihn nirgends sehen, aber sie ging davon aus das er noch ziemlich Nahe sein musste und sie bestimmt hörte wenn sie schrie. "Das ist der Schlüssel des ehemaligen Hausmeisters. Er wurde gefeuert weil er ihn verloren hat." Oder er gestohlen wurde. "Seine Frau hat Krebs. Ohne den Job hier kann er ihre Arztrechnungen nicht bezahlen." Lacey hatte mitangesehen wie Mr. Borothy ihre Eltern auf Knien angefleht hatte ihm eine zweite Chance zu geben, diese ihm aber mit den Worten 'Wir müssen auf unser Geschäft achten.' verwehrt wurde. "Sie haben drei Kinder. Die jüngste ist gerade Mal 8 Monate alt." Sie hoffte so sehr das der Junge zurück kam. "Bitte hilf mir, ich kann den Schlüssel nicht zurück bringen." Theoretisch könnte sie es schon, aaaaaaaber; Niemand würde ihr glauben das sie ihn hier gefunden hatte. Mr. Borothy hatte eigenhändig mehrere Tage alles umgekrempelt um ihn zu finden. Ihre Eltern hatten gesucht. Auch die anderen Mitarbeiter. Mr. Borothy war seit Jahren hier angestellt. Jeder wollte im Grunde das er blieb; außer ihre Eltern. Wenn sie sagte, sie hätte ihn draußen gefunden bekam ihre Mutter womöglich einen Herzinfarkt. Die oberste Regel war das sie nicht alleine raus durfte. Schon gar nicht hinter das Gebäude. Dann wäre es egal das sie den Schlüssel gefunden hatte, weil alle damit Beschäftigt wären ihr zu erklären das sie etwas falsches getan hatte.
Kurzerhand beschloss sie alles auf diese eine Karte zu setzen und warf den Schlüssel aus dem Fenster. Dumpf hörte sie ihn unten aufschlagen. "Guck. Du kannst den Schlüssel liegen lassen und gehn, du kannst ihn mitnehmen und gehn oder du kommst damit zurück. Ich verspreche dir ich werde dich nicht verraten. Es tut mir leid das ich vorhin so war. Nur bitte lass Mrs. Borothy nicht sterben." Dem Gespräch ihrer Eltern und Mr. Borothy nach würde diese dies nämlich ziemlich bald wenn nicht genügend Geld für Medizin da war.
Weil sie nicht mehr wusste was sie noch sagen sollte, ließ sie sich an der Wand hinab gleiten, zog die Knie an, umschlang diese und ließ ihren Kopf darauf fallen. Lacey sah wirklich keine einzige Möglichkeit den Schlüssel selbst zurück zu bringen - und dabei zu erreichen das Mr. Borothy wieder eingestellt wurde. Für ihren Vater war sie bei allem die böse. Der Unruhestifter. Die Nervensäge. Würde sie die Wahrheit sagen: Sie bekam Ärger. Würde sie lügen: Sie bekam Ärger. Aber würde der Junge einfach nur den Schlüssel anstatt ihr, eben ihrem Vater oder ihrer Mutter zuwerfen und dann abhauen, dann konnte Lacey später ganz einfach Fragen ob Mr. Borothy wieder eingestellt werden würde und niemand konnte ihr unterstellen sonstwas mit dem Schlüssel gemacht zu haben.
Immer noch an der Wand sitzend wartete sie darauf ob @Matthew Carter zurück kam; oder eben nicht.



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#8

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:16
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#7 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 06.03.2016 04:15
von Matthew Carter • | 2.089 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | Zitat vormerken
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Ihre Gedanken bezüglich des Messers hätten ihm ein breites Lächeln unverzüglich auf die Lippen gezaubert. Dass ausgerechnet jemand wie sie, der ihm derart ausdrucksstark und überzeugend gegenübertrat, eigentlich doch die Hose gestrichen voll hatte. Merkwürdig, wenn er bedachte, dass sie ihn als Psychopathen in Erwägung zog. Den kleinen, achtjährigen Jungen. Der besten Falls als durch und durch merkwürdiger Eigenbrötler hätte bezeichnet werden konnte. Schüchtern und zurückgezogen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihm Unrecht getan wurde, oder seine eigene, beziehungsweiße die Gesundheit eines seiner Freunde/ Familienmitglieder auf dem Spiel stand.
Denn selbst in seinen jungen Jahren hatte er Prinzipien, die er stets und immer einhielt. Über die er nichts stellte. So setzte er sich zum Beispiel für seine Familie ein - bestehend aus Ger und seiner Mutter. Sie waren sein Heiligtum und der letzte Halt, in seinem bereits in jungen Jahren derart verkorksten Leben. Zu diesem Zeitpunkt kam es ihm wie ein Ding der Unmöglichkeit vor, sich eine Existenz ohne die Beiden vorzustellen. Verschwendete nicht einen Gedanken daran; welches andere Kind tat das schon? Denn er wusste, was Familie bedeutete. Was sie für ein Wert im Leben einnehmen konnte. Was auch der einzige Grund war, warum er innehielt.
Denn ihre Worte saßen. Jedes einzelne wie ein Messerhieb, direkt zwischen die Rippen. Erreichte Stellen in dem Jungen, die ihn ernsthaft zweifeln ließen. Gefühle hervorriefen. Unter zahlreichen anderen Schuldgefühle, die ihn mucksmäuschenstill und all seine Aufmerksamkeit der Brünetten schenken ließen.
In dem Wissen, dass sie ihn in dieser Position nicht erspähen könnte - vorausgesetzt, sie hatte das um die Ecke schauen noch nicht erlernt – wovon er momentan ausging, behielt er sein Versteck bei. Sich flach an die Wand gepresst, legte er nun den Kopf schief. Hielt allerdings weiterhin den Atem an. Immerhin war sie nun nahe genug, dass sie nur den Kopf zum Fenster hinausstrecken und leicht nach rechts hätte schwenken müssen. Zu dem Fleck, an dem er flach an das Gemäuer gepresst auf der Gitterrostebene stand und sich nicht rührte. Was machst du da? Hau ab. Sie ködert sich erst und verpfeift dich dann. Danach ist es aus und vorbei... Er wusste, was zu tun war. Hatte den Fluchtwegs bereits direkt vor Augen und würde nichts weiter tun müssen, als ebenso schnell wie zuvor in dessen Richtung stürzen und verschwinden. Dann wäre alles vorbei. Er hätte seine Schuldigkeit - auf die wohl erdenklich schlechteste Art und Weise – beglichen, indem er den Schlüssel zurückgab. Und das abgesehen von der Tatsache, sich von nun an einen neuen Plan b für den plötzlich eintreffenden Fall der null Nock auf Schule - Stimmung suchen zu müssen, ohne weitere Konsequenzen. Er käme mit einem blauen Auge davon und Niemand wäre zu Schaden zu kommen - wovon er bisher ausging.
Sie lügt. Miese Tricks. Lass dich nicht verarschen. Das ist doch alles Bullshit. Sie... Ruhe jetzt! Mit zusammengekniffenen Augen konzentrierte er sich auf jedes einzelne der Worte des fremden Mädchens und blendete dabei seine verwirrenden Gedanken weitestgehend aus. Versuchte sich zusammenzureißen und überlegte fieberhaft, wie er nun reagieren konnte. Tiefdurchatmend und damit bereits den Standort seiner Position preisgebend, öffnete er die Augen und wandte sich der Öffnung zu, in der er @Lacey Northman auf den ersten Blick allerdings nicht erhaschen konnte. "Hey..?" Flüsterte er zaghaft ins Innere des Theaters. Sah sich um, ob von ihrem Gebrüll bereits Andere aufmerksam wurden und sich erkundigten, was hier vor sich ging. "Ich werde..." Setzte er an und zuckte zusammen.
Zunächst nur aus den Augenwinkeln hatte er ihren Schopf erspäht und erstrecht nicht damit gerechnet, dass sie sich plötzlich bewegte. "Um Himmelswillen!" Rief er mit den Händen auf dem Rahmen des Fensters ruhend aus und sah zu ihr hinab. Zu dem zusammengekrümmten, wimmernden Häufchen Elend. "Hey. Ich werde das wieder in Ordnung bringen, in okay? Du musst nicht..." Ohne über die eigenen Schritte nachzudenken, überwandte er den Abstand zwischen dem Fenster und der baufälligen Feuerleiter unter seinen Füßen. Wobei unter den Füßen der falsche Ausdruck war. Immerhin hatte sich diese durch die plötzliche Erschütterung noch ein kleines Stückchen weiter von der Wand entfernt. Die maroden Verankerungen hatten sich geweitet und schoben sich in dem Moment seiner falschen Gewichtsverlagerung von dem Gemäuer weg. Keine unüberwindbare Schlucht. Aber gerade weit genug, dass er schmächtige Junge abrutschte und sich gerade so an dem Fensterbrett festklammern konnte, während es aus Reflex krampfhaft versuchte, den Halt unter seinen Füßen zurückzuerlangen.



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#9

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:16
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#8 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 07.03.2016 10:02
von Lacey Northman • | 608 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | onlineLacey Northman ist online. | Zitat vormerken
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Bei der Sache mit dem Messer hätte es auch keine Rolle gespielt ob er acht, achtzig oder achthundert gewesen wäre. Es ging darum das Lacey ein riesengroßer Angsthase mit ner Fantasie so groß wie Asien war. Außerdem hatte sie sich mit ihren 12 Jahren schon öfter in Horrorfilme für Erwachsene geschlichen und da war der Plot Twist meist überraschend ... und verdammt creepy.
Lacey hatte einiges für ihr Leben geplant. Eine erfolgreiche Schauspielerin werden, eine Familie gründen, ein Teil von ihr wollte auch das sie die erste weibliche Präsidentin wird, aber sie war sich nicht sicher ob sie das nur so fand weil Shonda das werden wollte. Lacey hasste Shonda. Jedenfalls: Sie hatte vieles geplant und rechnete mit vielem, aber nicht das sie indirekt Schuld an dem Tod einer Person sein würde. Wenn Mrs. Borothy starb weil sie nichts getan hatte ... sie wollte nicht daran denken. Sie war doch erst 12. Auf keinen Fall wollte sie je eine Mörderin sein. Dazu kam: Lacey mochte Mrs. Borothy wirklich sehr. Vor 2 Jahren hatte diese ihr das Stricken beigebracht. Nur deswegen, hatte sie sich einen pinken Glitzerschal ganz alleine machen können. Und sie hatte nie danke gesagt, was sie momentan sehr bereute.
Also krümelte sie sich hier nach ihrem Versuch den Jungen zurück zu holen zusammen und wartete. War es eigentlich strafbar was sie hier machte? Galt das nicht ein bisschen als unterlassene Hilfeleistung? Ohne ihre Hilfe, würde der Schlüssel nicht mehr dahin kommen wo er hingehörte. Und sie hatte in nun auch noch auf die Feuerleiter rausgeschmissen, in der Hoffnung so würde der Junge ihr genügend Vertrauen schenken um zurück zu kommen.
Lacey war zu sehr in ihren Gedanken gewesen, deswegen zuckte sie zusammen, als sie seine Stimme - viel näher als (wenn überhaupt) erwartet, hörte. Noch bevor sie diesen ersten, kleinen Schock überwunden hatte, folgte ein viel größerer als bei ihrem Aufblicken plötzlich ein lautes, metallenes Geräusch zu hören war und der Junge einfach ein Stück runter rutschte. Erschrocken zog sie die Luft ein und rappelte sich auf, tollpatschig wie eh und je, stolperte sie dabei aber und knallte mit ihrer Stirn gegen das Fensterbrett. Nun wieder auf ihrem Hintern sitzend, rappelte sie sich erneut auf und griff sofort nach den Handgelenken des Jungen und zog ihn rein.
Anschließend ließ sie sich wieder auf ihren Hintern fallen und sah ihn entsetzt an. "Bitte stirb nicht auf dem Gelände. Davon hat niemand was." Ey, sie wollte ja einen Tag voller Abenteuer, aber das? Da hätte sie doch lieber Schule. Ruhige Schule. Vielleicht sogar mit ein paar Hausaufgaben. War für sie gerade ziemlich verlockend.
Als sie nun erneut aufstand - sie verbrachte momentan definitiv zu viel Zeit auf dem Fußboden - wurde ihr leicht schwindelig und sie stützte sich an der Wand ab. Automatisch fuhr sie sich mit der Hand an die Stirn - kein Blut, aber das würde eine verdammt große Beule geben. "Aua." Verdammt, sie müsste sich noch was ausdenken wie das passiert war. Doch erstmal schloss sie nun das Fenster. Ihr Blick lag nun wieder auf dem Jungen und sie lächelte leicht. "Ich bi-", sie wurde von der Stimme ihrer Mutter unterbrochen die im Nebenraum ihren Namen rief. "Oh Gott, schnell da rein." Ohne groß darüber nachzudenken, riss sie eine der Schranktüren auf und schob den Jungen in das Gewirr aus Stoff. Prinzessinnen- und Prinzenkostüme die alt waren und nur darauf warteten zur Altkleidersammlung gebracht zu werden, hingen ordentlich an der Kleiderstange. "Bitte sei leise.", zischte sie noch, als sie die Schranktür schloss, gerade als ihre Mutter die Tür in den Raum öffnete, die zuvor wohl - zum Glück - zugeweht worden war. 'Lacey? Was zur Hölle machst du den?' Für eine Sekunde überlegte sie wirklich die Wahrheit zu sagen. Einfach heulend in die Arme ihrer Mutter zu kippen, aber nein. Nein. Das wäre so unfair dem Jungen gegenüber. Also entschied sie sich für das passendste. "Ich ... ich wollte mich verkleiden. Ihr habt mir Verboten die richtigen Kleider zu nehmen. Also nehm ich immer die alten hier. Die verstauben doch eh nur." Ihre Mutter schien ihr die Antwort zu glauben und nickte. Erleichterung machte sich in ihr breit - zu früh. 'Und woher kam der Krach?' Oh Gott, erwischt. Was sollte sie darauf nun Antworten? "Ääääääääh .... ich ... bin rumgehüpft und hab dabei eine der Leitern, die ihr immer Benutzt um an die oberen Kostümfächer zu kommen umgeworfen. M-mit meinem Kopf." An dieser Stelle ging sie etwas auf ihre Mutter zu. "Aber keine Sorge, ich hab sie wieder aufgestellt." Daraufhin packte ihre Mutter sie an den Schultern und sah genauer auf ihre Stirn. 'Ja, da ist es rot. Och, Lacey, warum machst du den immer sowas? Bitte pass besser auf dich auf, ja? Ich bin wieder unten, okay?' Lacey nickte so schnell sie konnte, dabei wurde ihr wieder leicht schwummrig, aber sie ignorierte es einfach. Kurz wartete sie noch an der Tür bis ihre Mutter etwas weiter entfernt war, dann ging sie wieder zum Schrank und öffnete diesen. Entschuldigend blickte sie den Jungen an. "Uuuhm .... tut mir leid?" Sie wusste nicht was sie sagen sollte. "Hast du ...? Hast du den Schlüssel?"

@Matthew Carter



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#10

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:17
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#9 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 20.03.2016 14:25
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Mit der kindlichen Überzeugung und Ausuferung grenzenloser Fantasie mit Beginn dieser Minute die letzte seines ganzen Lebens angetreten zu sein, hangelte er sich krampfhaft an dem Sims entlang. Paddelte mit den Füßen in der Luft und versuchte bis zum Schluss, irgendeinen Halt zu finden. Jedoch rechnete er insgeheim nicht unbedingt damit, als er zwei Hände aus dem Fenster ragen sah und binnen Sekunden zurück in das Innere gezogen wurde.
Die warme Luft umschloss ihn direkt. Benebelte ihn und ließ ihn aufgrund dessen und zusätzlich des tiefsitzenden Schocks erst später realisieren, dass er nicht gestürzt war und zweitens als Matratze das brünette Mädchen mit den eisblauen Augen zweckentfremdet hatte. Das wiederrum begriff er nur langsam, als er unter sich blickte und ihr Gesicht erkannte. Unter ihm und mit einem merkwürdigen, wirren Ausdruck. "Ich werde mir Mühe geben. Aber so wie du guckst, wirst du das vor mir tun." Mit einem unwillkürlich auftauchenden Lächeln musterte er sie sich rechts und links neben ihr abstützend. Doch gab er ihren Fluchtversuchen schnell nach und erhob sich, ohne ihr dabei die Hand zu reichen. Ein Gentleman war er nicht und würde er auch nie werden. Beziehungsweiße zog er solche Dinge nur selten in Betracht und war davon abgesehen noch viel zu adrenalingeladen.
"Hey, du.. Dein." Schnell aus seiner Verwirrung gerissen und sich nur kurz umgesehen, musterte er sie mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck. Hob die Hand und wollte sie auf einen kleinen Makel oberhalb ihrer rechten Schläfe hinweisen, als auch er es hörte. Wie sich der Szenerie eine weitere Person hinzuzufügen versuchte und damit das Chaos perfekt machte. "Warte!" Protestierte der störrische Achtjährige noch verbal und mit den Händen, als er durch ihre Reaktion den Halt verlor und rittlings einfach in die Kleider fiel. Sich schnell zwischen den verschiedensten Kostümen in einer beachtlichen Farbenpracht wiedergefunden, hob er den Oberkörper und wollte aus Reflex wieder hervorklettern, als die Tür angelehnt wurde und er für sich alleine war.
In seinem Versteck verharrend, wog er seine Möglichkeiten ab. Und wie diese aussahen? Schlechter wäre maximal die sich spontan auftuende Hölle jetzt und hier unter seinen Füßen gewesen, denn er saß in der Falle. @Lacey Northman vollkommen ausgeliefert. Er war jung und naiv, aber nicht bescheuert. Sobald er die Stimme einer weiteren Person im Raum hörte, begann sein Herz wild zu schlagen und sein Puls zu rasen. Er war kein Feigling. Stand zu dem Mist, den er in seiner Freizeit baute und ließ sich nur ungern verleugnen. Doch das hier war etwas anderes. Er konnte nicht schon wieder seinem betrunkenen Stiefvater für etwas gegenübertreten, das er irgendwie nur seinetwegen getan hatte. Viel mehr wollte er nicht.
Gebannt und mit offenen Mund, starrte er durch den kleinen Schlitz, an welchem vorbei etwas Licht in seine dunkle Sackgasse fiel. Von dort aus hatte er eine wunderbare Sicht auf das sich ihm bietende Schauspiel - wenn man den lilafarbenen Tüll nicht mitzählte, der seine ihm zur Hälfte vor der Nase hing. Sie lügt. Sie lügt für mich und das ziemlich gut. Von ihr und der beeindruckenden Darbietung völlig in den Bann gezogen, behielt er sie und einen kleinen Teil ihrer vermeintlichen Mutter genau im Blick. War derart ihrer Worte verfallen, dass er erst wieder zum Denken in der Lage war, als Miss Northman bereits seit mehreren Sekunden den Raum verlassen hatte. "Nicht schlecht." Lobte der kleine Junge das vier Jahre ältere Mädchen, sobald sie ihn wieder in die Welt der Lebenden zu holen versuchte. "Aber die eigene Mutter anlügen ist eine üble Sache." Umständlich fischte er sich aus dem Meer aus Seide und Fell hervor und bedachte sie mit einem nachdenklichen Blick, sobald er ihr wieder gegenüber stand. "Versteh mich nicht falsch." Mit den Fingern strich er sich durch das schwarze, strubbige Haar und entfernte sich ein paar Pailletten daraus, die ihn mit dem aufgeregten Glitzern selbst aus den Augenwinkeln heraus wahnsinnig machten. "Ich schätze das sehr. Aber deine Ma solltest du nicht so an der Nase herumführen, erstrecht nicht wegen; .. hey, geht's dir gut?" Einen ähnlichen Blick wie vor wenigen Minuten aufgelegt, tat er einen Schritt auf die Brünette zu. Schnell legte ihr der gut einen Kopf kleinere Junge eine Hand auf die Schulter. Gerade rechtzeitig, um sie davor zu hindern, vorn über zu kippen. "Was hast du denn?" Fragte er etwas überhöht. Mit der Situation völlig überfordert. Sich aber mit all seinem Gewicht gegen sie gestemmt, um langsam mit ihr zu Boden zu gehen und somit dafür zu sorgen, dass sie nicht darauf aufschlug.
Er war kein Ersthelfer, sondern ein verdammter Zweitklässler. Außerdem hatte er keine Ahnung, warum plötzlich ihre Lider flackerten und wo das Blut auf ihrer Schläfe herkam, das ihr zwar in geringen Mengen, aber offensichtlich an der Stirn entlang rann. "Mist, Mist, Mist." Wiederholte er wie ein Mandra und stand auf, um ein paar Runden in dem kleinen Zimmer zu drehen. Sich die Haare raufend und einen letzten Blick zu ihr werfend, dachte er nicht länger darüber nach und verließ den Raum. Dabei lag es nahe, dass er sie erneut zurückließ und sich einfach um seinen eigenen Kram kümmerte. Denn er hatte dieses eigentlich banale Unterfangen hier bereits viel zu nahe an sich heran gelassen.
Nichtsdestotrotz kam er schon nach wenigen Sekunden wieder zurück. Mit einem in Wasser getränken Lappen in der einen Hand zurück und ließ sich neben ihr nieder. Vorsichtig tupfte er ihr über die kleine Beule und lächelte sanft, als sie die Augen wieder aufschlug und ihn anblinzelte. "Hey. Willkommen zurück unter den Lebenden."

@Lacey Northman



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#11

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:17
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#10 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 21.04.2016 20:29
von Matthew Carter • | 2.089 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | Zitat vormerken
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einige Jahre später
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Das Wort Freunde zählte zu einem derer, die seiner Meinung nach mittlerweile viel zu häufig mit falschem Hintergrund und fehlender Gewichtigkeit verwendet wurden. Die meisten Mitglieder der heutigen Gesellschaft wussten gar nicht, was tatsächliche Freundschaft war. Dass sie mehr beinhaltete, als ein Selfie hier, ein Küsschen auf die Wange da. Dass leere Phrasen, wie ich bin immer für dich da wertlos blieben, solange ihnen kein felsenfestes Versprechen innewohnte. Das war zu vergleichen mit einer leeren Cornflakes Schachtel, die die Mutter den hungrigen Kindern hinstellte und guten Appetit wünschte. Scheinheilig, überflüssig und schlecht. Er hatte bereits früh verstanden was es bedeutete, Menschen nahe an sich heran zu lassen. Was sie anrichten konnte. Mit Worten, Taten, oder dem plötzlichen Verschwinden. Mit seiner eigenen Mutter hatte es begonnen, mit seinem Bruder geendet. Dachte er für gut zwei Monate, bis auch diese Annahme widerlegt wurde und er immer mehr in einem Kreislauf bestehend aus stetigem Verlust abrutschte, aus dem er bis heute keinen Ausweg gefunden hatte. Umso mehr bedeuteten die Worte, die folglich seinen Mund verließen. „Sperr dich ein. Im Bad, Küche. Irgendwo muss er noch alte Schlösser drin gelassen haben. Ich bin in fünfzehn Minuten bei dir.“ Eine Lüge. Selbst wenn er sich für @Lacey Northman in seinen alten Combi quälte, würde er es nie in der vorgegebenen Zeit schaffen. Das wusste er noch, bevor er es überhaupt ausgesprochen hatte. Doch wusste er, dass sie seine Hilfe brauchte. Was auf einer skeptischen ersten Begegnung basierte, flammte schon bald zu einer überragenden Freundschaft auf. Keine Floskel, kein Vorwand. Ein durchdringendes Bündnis zweier Personen, auf das er nicht mehr verzichten konnte. Ein Zusammenkommen das beinhaltete, dass er viele Intimitäten und Geheimnisse seinerseits ihr gegenüber preisgab. Im Gegenzug wurde er Zeuge einer völlig kranken, abgedrehten Verfolgungsjagd, in der sie die Position des Hasen einnahm, während Draven den Hund und Jäger zugleich mimte.
„Lacey? Hörst du mich? Ich bin's, Matt.“ Ohne sich auf dem dunklen Flur umsehen zu müssen, griff er in seine Hosentasche und angelte sich die kleine, braune Tasche, die er vor Verlassen seiner Wohnung - ungefähr zwanzig Minuten zuvor – wissentlich einsteckte. „Dieser Typ definiert den Begriff Stalking ganz neu.“ Murmelte er leise, kaum hörbar, als er auf die Knie ging und mit zwei der aus der Tasche entnommenen Werkzeuge in dem Schloss herumzustochern begann.



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#12

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:17
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#11 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 27.04.2016 14:29
von Lacey Northman • | 608 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | onlineLacey Northman ist online. | Zitat vormerken
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Tausend kleine Scherben. Sie glitzerten im Licht das durch das Fenster fiel. Das Wetter war schön, es schien die Sonne. Doch hätte es genauso gut Hageln können.
Er hatte all ihr Geschirr zerschlagen. All ihre Gläser, all ihre Teller, all ihre Schüsseln. Alles. Hätte sie das aufregen sollen? Hätte sie ... irgendetwas machen sollen? Lacey wusste nicht was sie tun sollte. Was sie denken sollte. Zitternd saß sie zusammen gekauert auf dem Boden ihrer Küche. In die hinterste Ecke gedrängt. Es war einfach ... sie war einfach so leer. Als hätte er sie gepackt und zerschlagen.
Sie hatte keine Ahnung wie, aber irgendwie war ihr Handy in ihre Hand gelangt. Lacey konnte sich nicht erinnern es geholt zu haben, aber das kleine Aufklapphandy lag in ihrer Hand. Ein Sonnenscheinsticker klebte darauf. Verspottete sie regelrecht.
Sie riss ihn ab.
Draven hatte ihn ihr geschenkt gehabt. Samt Handy. Weil sie sein Sonnenschein war. Trotz der Trennung und allem hatte sie es noch Jahrelang benutzt. Es war aus der Zeit gekommen als sie Draven noch über alles liebte und er auch liebenswert war. Sie konnte sich einfach nicht von dem Handy trennen. Für sie war es immer ein Symbol der Hoffnung gewesen. Die Zeit verging. Lacey konnte es auf dem Display erkennen. Irgendwann entschied sie sich dazu Kurzwahlnummer 4 zu drücken.
Eins war ihre Mutter. Zwei ihre Schwester. Drei ihr Bruder. Und vier war Matt.
Nun, einige Minuten später konnte sie sich nicht mal mehr an das Gespräch erinnern. Nur noch an das zittrige "Okay." das sie am Ende gejapst hatte. Dann war sie aufgestanden um die Tür zu verriegeln. Selbst wenn sie wirklich versucht hätte den Scherben auszuweichen, hätte sie es wohl nicht ganz geschafft. Aber sie fühlte sich so taub. So leer. So als könnte sie sich jeden Moment in Luft auflösen. Sie lief einfach über die Scherben, verriegelte die Tür und ließ sich in ihre Ecke fallen. Nun nur nicht mehr auf die Füße, sondern seitlich zusammen gekauert.
Der Schmerz der nun durch ihre Füße zuckte fühlte sich gut an. Viel zu gut. Er gab ihr das Gefühl nicht mehr nur Luft zu sein, sondern zumindest noch körperlich Anwesend. Die leichte Blutspur die sie hinterlassen hatte, stellte sie zufrieden. Sie stellte genau das dar, was sie innerlich fühlte, aber äußerlich nicht ausdrücken konnte.
Wie war all das passiert?
Es war ihr immer bewusst gewesen das Draven anhänglich, besitzergreifend und eifersüchtig war. Immer. Dennoch hatte sie sich ohne zu zögern in ihn verliebt. Zuerst war es nicht schlimm gewesen. Wirklich nicht. Ein Anruf da, ein Anruf dort. Er hatte sie immer angerufen wenn sie irgendetwas ohne ihn gemacht hatte. Erst als sie eine Freundin darauf aufmerksam gemacht hatte, hatte sie gemerkt warum er das machte. Daraufhin nahm sie nicht mehr immer ab, aber das machte nur alles schlimmer. Irgendwann wurde es so schlimm, das er ihr überall hin folgte. Er musste das wohl schon eine ganze Weile gemacht haben, den sie hatte bemerkt wie er immer unvorsichtiger wurde.
Also machte sie mit ihm Schluss. Die Lacey von damals ließ zwar viel über sich ergehen, aber hatte einen klaren, starken Willen. Und der Tag an dem sie mit ihm Schluss machte ... den würde sie nie vergessen. Mal davon abgesehen das sie sich selbst das Herz brach, rastete er so völlig aus, wie sie es noch nie gesehen hatte. Zumindest bis heute.
Nachdem er bei der Trennung schon den halben Portage Park zusammen geschrien hatte und ihr angedroht hatte ihre Familie für ihre Taten büßen zu lassen, war sie für ein paar Tage bei einer Freundin geblieben. Auf keinen Fall wollte sie alleine zuhause sein. Doch als sie dann heim kam war ihre gesamte Wohnung schwarz gestrichen. Fein säuberlich. Drei Wochen später tauchte ihr Auto - das sie schon eine Woche vor der Trennung als gestohlen gemeldet hatte - im Chicago River auf. Auf die Motorhaube war das Datum der Trennung gesprüht worden.
Oh, wie sehr sie sich doch dabei geirrt hat, als sie dachte die Trennung würde helfen. Alles würde besser werden. Die folgenden 5 Jahre waren die schlimmsten ihres Lebens. Sie verlor fast alles. Inklusive sich selbst.
Heute war Valentinstag. Kein Tag der für sie eine besondere Bedeutung gehabt hätte. Normalerweise kam Draven irgendwann nachts und legte sich zu ihr ins Bett. Er akzeptierte sogar die Kissenbarriere die sie zwischen ihnen errichtete. Seit er anfing das zu tun, schlief sie nachts nicht mehr wirklich. Ihre Nächte verbrachte sie damit an die Wand zu starren und zu hoffen das er bald wieder gehen würde. Doch in dieser Nacht war etwas anders gewesen. Irgendwann nachts drückte er ihr ein Tuch ins Gesicht. Natürlich wehrte sie sich mit aller Kraft, aber schon bald verlor sie das Bewusstsein.
Als sie aufwachte war sie an ihr Sofa gefesselt. Überall hingen pinke 'Will you marry me?' Banner und er kniete in einem Smoking vor ihr. Mit einer roten Schatulle in der Hand. Und als er sie fragte, antwortete sie ohne zu zögern mit 'Ja'. Nicht weil sie ihn wirklich heiraten wollte, Auf keinen Fall. Sondern weil sie wusste das er sie nur so losbinden würde und sie unglaubliche Angst davor hatte was passieren würde wenn sie 'Nein' sagte. Und ihr Plan klappte, er band sie los und sie versuchte so schnell es ging aus ihrer Wohnung zu flüchten.
Allerdings hatte er ihre Wohnungstür abgeschlossen. Also rannte sie in die Küche um sich dort einzusperren, aber er war zu schnell. Als er sie packte dachte sie für einen Moment das er sie nun umbringen würde. Oder sie zumindest verprügeln. Aber stattdessen fing er an zu weinen und setzte sie sanft auf den Boden. Irgendwann ebbte das weinen ab und er fing an alles zu zertrümmern. Das war der Moment in dem sie sich zusammen gekauert hatte und versucht hat alles auszublenden.
Dann, als er nichts zum zerschlagen übrig gelassen hatte ging er. Ihr eine neue Kücheneinrichtung kaufen. Er wäre in ein paar Stunden zurück.
Das war der Moment als sie anfing die Glasscherben anzustarren.

Nun schreckte sie hoch als sie Matt's Stimme hörte. Lacey wollte antworten. Aufstehen und die Tür öffnen. Aber alles was sie konnte war zitternd auf dem Boden zu liegen. Ihr war nicht kalt. Sie stand unter Schock. Und die Panik kochte in ihr hoch. Wenn Draven zurück kam und Matt war hier? Draven würde ihr nie etwas antun, aber Matt? Matt würde er anfallen wie eine ausgehungerte Hyäne.
Alles was sie rauspressen konnte war ein zittriges: "Matty ... du musst wegrennen!"

@Matthew Carter



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#13

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:18
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#12 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 07.05.2016 04:08
von Matthew Carter • | 2.089 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | Zitat vormerken
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Paranoia. Verfolgungswahn. Kontrollfreak. Stalker. Gewiss keine Fremdworte für den jungen Hacker. Ganz im Gegenteil bestimmten sie den Großteil seines Lebens. Denn durch seine Vergangenheit fühlte er sich selber dauerhaft dazu gezwungen, über alles und jeden in seiner Vergangenheit Bescheid jeder Zeit bestens informiert zu sein. Zu wissen, was auf ihn zukommen könnte. Er wollte.. nein, musste stets auf jede Eventualität vorbereitet sein. Das Unerwartete war sein Feind gewesen, noch vor einem großen Verlust seines Verstandes im zarten Teeniealter. Diese Eigenheiten rührten von prägenden, einschneidenden Erfahrungen her. Von Geschehnissen, die ihn und seinen Charakter einst stark veränderten, nachdem sie ihn monatelang einnahmen und bis heute unnachgiebig in ihrer Kontrolle hielten. Er wusste was unter Verlust und Schmerz zu verstehen war - Seelischen, wie Physischen – wogegen er sich dauerhaft zu schützen versuchte. Die Beweggründe anderer konnte er weder verstehen, noch auch nur annährend nachvollziehen. Gründe die Menschen wie Draven White zu dem machten, was er nun mal war; in seinen Augen nichts weiter als der Dreck unter dem Nagel der Gesellschaft. Mommy und Daddys Liebling. Verwöhnt bis zum Erbrechen. Ohne jemals die Bedeutung des Wortes genug verstanden zu haben. „Nenn mich noch einmal Matty und er wird dein geringstes Problem sein.“ Unbeirrt friemelte er mit dem Hilfswerkzeug in der kleinen Öffnung herum. Schob den Dietrich vor und zurück, bis er ein leises Klicken hörte.
Ohne weitere Zeit zu verschwenden, steckte er das Werkuzeug wieder zurück, erhob sich und umgriff die Türklinke. Bevor er sie runterdrückte, hielt er allerdings inne. Denn dann kochte in ihm die Panik auf. Er hatte gesehen, zu was dieser Junge imstande war. Beobachtete seit Monaten seine Chatverläufe und Terminkalender. Zu Beginn redete er sich ein, dass er nur dumm war. Zu dumm um gefährlich zu sein. Mit der Zeit musste er immer wieder aufs Neue feststellen, dass er mit dieser Annahme völlig falsch lag. Er war skrupellos, rücksichtslos und völlig unantastbar gegenüber sämtlicher Emotionen. Menschen schienen ihm völlig egal. Sie waren ihm gleichgültig und für ihn in der Regel nur Mittel zum Zweck. Nicht eingliederungsfähig hieß es in dem einzigen Bericht seines Psychologen, den dieser – zu seinem Glück – in einer digitalen Datenbank hinterlegt hatte. Anders, als er es von den Psychologen normaler Weise gewohnt war, pflegten diese überwiegend die Angewohnheit, all ihre Informationen lediglich auf nichtausspionierbaren Papier schwarz auf weiß festzuhalten. Somit wusste er spätestens ab diesem Zeitpunkt, dass er aus dem Weg geschafft werden müsste. Er bedrohte nicht nur sämtliche Menschen in seiner Umgebung. In erster Linie war er ein einziges Sicherheitsrisiko für @Lacey Northman , die ihm trotz zusammengefasst stundenlanger Vorträge und Unterredungen verbat einzuschreiten. Aber damit war nun Schluss!
"Wo bist d... Was hat er angestellt?" Keine unnötigen Blicke in dem Chaos umhergeworfen, hielt er unmittelbar Ausschau nach seiner Freundin. Lange musste er jedoch nicht suchen, bis er sie inmitten von Scherben auf dem Küchenboden ausfindig machte. "Wegrennen?" Kopfschüttelnd und nach außen hin wenig Regung zeigend, griff er sich im Gehen eines der Geschirrtücher das über dem Griff des Ofens hing. Knapp vor dem zusammengekauertem Körper ging er erneut in die Hocke und beobachtete sie ein paar Momente lang. Sie stand eindeutig unter Schock. Er kannte diesen Umstand zu gut und hatte trotzdem keine Ahnung, wie er einfühlsam mit ihr umgehen sollte, wusste aber zeitgleich, dass er das irgendwie bewerkstelligen musste. "Lacey.. Du musst mir jetzt zu hören." Fand er nach einiger Zeit seiner Meinung nach passende Worte, kam ihr noch etwas näher und legte ihr die Hand unter das Kinn, damit sie ihn ansehen musste. Als er ihr verweintes Gesicht sah musste er sich ein tiefes Schlucken verkneifen und wischte ihr fast schon zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht, damit sie sich seiner Anwesenheit bewusst wurde. "Ich werde jetzt deine Füße verarzten. Denn du blutest. Danach werde ich dafür sorgen, dass er dir kein weiteres Mal wehtut." Ob du willst, oder nicht. Ich habe schon zu lange mit angesehen, wie er dich verletzt. Und das in einem ewigen intervall, immer und immer und immer wieder.



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#14

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:18
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#13 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 09.05.2016 00:45
von Lacey Northman • | 608 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | onlineLacey Northman ist online. | Zitat vormerken
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Sie wollte das Psychologische Gutachten von Draven gar nicht kennen. Bestimmt stand viel schlimmes darin. Das war klar, allerdings kannte Lacey auch eine andere Seite an ihm. Die Seite, die ihr Herz zum schmelzen brachte. Aber ... rechtfertigte das Gute das Böse? Sie sollte ausrasten weil er ihre Küche zertrümmert hatte, aber sie war ihm nicht mal böse. Keine Sekunde lang. War das normal? War es normal sich so zu fühlen?
Tausende Fragen und nicht eine einzige Antwort.
Als Matt den Raum betrat wandte sie ihr Gesicht zur Wand. Ihre Scham war zu groß. Er sollte das nicht sehen müssen. Er sollte sie so nicht sehen müssen. Und trotzdem wurde sie von einem Mantel der Erleichterung umhüllt. Sie war nicht mehr alleine, doch schämte sie sich so sehr.
Auf seine Frage hin öffnete sie ihren Mund und ... schloss ihn wieder. Was sollte sie sagen? "Ich ... er ... wir ... ich.", stotterte sie vor sich hin. War es ihre Schuld? Natürlich war es ihre Schuld. Sie hätte nicht Nein sagen dürfen. Wenn sie ehrlich Ja gesagt hätte, hätte sie ihn so glücklich gemacht und das alles wäre nie passiert. Genau genommen hatte sie den Antrag ja sogar angenommen. Vielleicht ... wenn sie sich entschuldigte und ihm versicherte das sie nur kurz Panik hatte? Würde er sich dann bessern? Sie könnte ihn immerhin glücklich machen, auch wenn sie ihn auf keinen Fall heiraten wollte. "Ich ... ich hab seinen Heiratsantrag abgelehnt und er hat einfach nur reagiert." Immer noch wagte sie es nicht in Matts Richtung zu sehen. "Als er heute Nacht einbrach war etwas anders als die anderen Nächte, er-"
Lacey stockte. Sie hatte noch nie jemandem davon erzählt das er jede Nacht vorbei kam. Aber nun? Matty konnte sie es erzählen, oder? Sie hatte es doch sowieso schon getan, da konnte sie auch gleich weiter reden, oder? "Normalerweise kam er immer kurz nach 12. Heute kam er erst gegen 2. Ich weiß das so genau, weil ... weil... weil er...", sie konnte nicht weiter sprechen, da sie kaum noch Luft bekam, so sehr schluchzte sie. In diesem Moment war sie froh darüber das sie sich so leer fühlte, sonst hätte sie wohl bitterliche Schmerzen gehabt. Es dauerte, aber sie beruhigte sich wieder etwas. "Seit er damit anfing habe ich keine Nacht ein Auge zubekommen. Und heute ... ich hatte Hoffnung er würde nicht kommen, aber als er kam ... er hat mir irgendwas ins Gesicht gehalten und das nächste an was ich mich erinnere ist das ich im Wohnzimmer wach wurde."
Hatte Draven die Banner im Wohnzimmer abgehangen bevor er gegangen war? Sie hatte keine Ahnung. Um ehrlich zu sein waren einige ihrer Erinnerungen weg oder nur sehr verschwommen.
Fast Zeitgleich mit ihrem Gedanken, spielte sich in ihrem Kopf eine alte Erinnerung ab. Damals war noch alles gut gewesen. In dem Schuljahr nahm sie einen Kurs in Psychologie. Zu deutlich Erinnerte sie sich noch an den Satz ihres Lehrers. 'Nach Traumatischen Vorfällen erinnern sich die Opfer dieser meist nicht mehr allzu deutlich daran. Aus einem natürlichen Schutzmechanismus heraus.'
Hatte sie ein Trauma? War der Vorfall traumatisch gewesen? Konnte sie sich deswegen nicht daran erinnern, aber an diesen Satz noch so genau? Etwas was als langsames schütteln ihres Körpers anfing wurde schon bald zu völlig außer Kontrolle geratenem hysterischen Lachen, das zum Ende in schluchzen über ging. Wie konnte das alles nur passieren?
Mit aller Kraft wehrte sie sich gegen Matts Griff, gab aber schnell nach. Es hatte keinen Sinn. Sie hätte momentan wohl nicht mal eine Ameise vom Tisch pusten können. Dennoch presste sie ihre Augen zusammen. Ihre Scham war so groß. Zwanghaft versuchte sie sich einzureden das er sie nicht sehen konnte, wenn sie ihn nicht sah. Auch versuchte sie seine Worte zu ignorieren. Er war gar nicht da.
Alles war gut, alles war gut, alles war gut.
Erst die sachte Berührung von Matt brachte sie dazu die Augen zu öffnen und ihn für einen Moment einfach nur anzusehen, ehe der letzte Damm in ihr brach und sie die Arme um ihn schlang, und sich an ihn klammerte, als wäre er das letzte bisschen Sauerstoff im Raum. "Es tut mir so unglaublich leid. So verdammt leid.", stotterte sie hervor während sie so stark heulte, wie sie es noch nie zuvor in ihrem Leben getan hatte. "Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe. Es tut mir so leid. Ich weiß nicht was ich getan habe. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht wie ich es wieder gut machen kann. Warum tut er das? Warum ist er so? Es tut mir leid, Matt. So unfassbar leid. Ich hab den Antrag angenommen, damit er mich losbindet und bin dann weggerannt. Es tut mir so leid. Ich wollte das alles nicht. Es tut mir leid. Es ist alles meine Schuld. Ich verdiene das. Lass mich hier. Lass mich hier. Lass mich einfach hier." Sie verstand kaum selbst was sie sagte, dazu kam das sie nun Schnappatmung bekam, da sie durch die ganzen Tränen und das Schluchzen kaum atmen konnte. "Ich verdiene dich gar nicht, du bist viel zu gut zu mir. Lass mich einfach hier, bitte." Um ihre Worte zu unterstreichen wollte sie ihn loslassen, aber stattdessen lockerte sie einfach nur ihren Griff etwas, hielt sich aber immer noch an ihm fest. Sie wollte ihn nicht loslassen. Sie wollte nicht hier bleiben. Aber sie wusste das sie sollte.

@Matthew Carter



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#15

RE: Matt & Lacey broadway playhouse

in Saved Plays 26.05.2016 05:18
von CityOfAngels | 8.700 Beiträge | 355 Punkte

#14 RE: welcome to the Broadway Playhouse ( Lacey & Matt ) in Flashback 15.05.2016 21:43
von Matthew Carter • | 2.089 Beiträge • messageNachricht senden | profileProfil ansehen | Zitat vormerken
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Das Stockholmsyndrom ist ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von zum Beispiel Geiselnahmen zu ihren Entführern ein positiv emotionales Verhältnis aufbauen. Sympathien bis hin zur Kooperation des Opfers sind dabei nicht selten gesehen. Laut und deutlich klang die Stimme des etwas tattrigen Mittvierzigers zu ihm hindurch. Baute sich zeitgleich mit seinem ausgemergelten Gesicht direkt vor seinen Augen auf. Wie er den damals Fünfzehnjährigen eine Hand auf die Schulter legte. Er war der erste Psychiater gewesen, mit dem er betreffend der Monate untertage Worte gewechselt hatte. Ob es wegen seiner - im Gegensatz zu den anderen - angenehm ruhigen, geduldigen Art war, oder schlicht weg geschuldet der Tatsache, zu fürchten, gänzlich den Stand zu verlieren, würde er auch nur einen weiteren Tag innerhalb der sterilen, nackten Anstaltswände verbringen, konnte er heute nicht mehr sagen. Für ihn stand nur fest, dass ihm diese Erzählungen völlig schleierhaft waren. Sie hatten ihn über Monate lang in ihrer Gewalt und auf unbeschreiblich viele Methoden stetig aufs Neue bewiesen, dass er ihnen einen Dreck wert war. Sie benutzten ihn lediglich für seine Zwecke und er wollte nichts, als aus diesem Drecksloch entkommen, später nur noch sterben. Nach seiner Flucht hegte er nicht einmal Rachegelüste gegenüber dem großen, russischen Hagrid/ Igor, dessen wahren Namen er nach wie vor nicht rausgefunden hatte. Im Grunde scherte er sich auch nicht darum. Er hatte überlebt - mehr schlecht als recht - doch er atmete. Mag es nicht lange gewesen sein, doch für den Bruchteil einer Sekunde, schien er sein Leben auf die Reihe zu bekommen. Den Lichtblick zu nutzen und sich gegen die Dämonen seiner Vergangenheit zu stellen. Er wollte seine Peiniger also weder ähnlich verletzen, wie sie ihn, noch spürte er irgendwelche Gefühle in Form von Zuneigung ihnen gegenüber. Für ihn waren sie während dieses Gesprächs einfach da und existieren co., woraufhin er langsam nickte, als hätte er verstanden. Dabei tat er das doch erst heute so viele Jahre später wirklich. Mit einem Blick in ihr abgelenktes Gesicht, während sie von Draven sprach, als sei er derjenige, der Wut auf sie haben dürfte. "Anders als die anderen Nächte?" Ergriff er in der Zukunft das Wort und versuchte seinen Ekel zu unterdrücken. Ihr nicht zu zeigen, wie entsetzt und erschrocken er tatsächlich war, da er fürchtete, dass sie das falsch verstanden hätte. "Lacey, jetzt hör mir zu; das ist nicht okay. Es war die anderen Nächte nicht in Ordnung. Es war schon nicht in Ordnung, als er die Schlösser in deiner Wohnung austauschte, damit begann, deine Freunde zu verprügeln und Ian und Max zu drohen. Er hat dich verletzt. Das wie viele Mal jetzt? Und jetzt auch noch physisch?" Wie um seine Aussage zu unterstreichen, nahm er vorsichtig ihre Hand in die seine und hielt sie ihr vor die Augen. Ohne Probleme, da sie kühl und wie die einer Leiche ohne widerstand daran Platz fand, während langsam ein paar Bluttropfen daran hinabglitten. Ohne ihren Verlauf zu beobachten, wie sie sich zu dem aus ihren Füßen auf den mittlerweile überzogenen Fließen sammelten, sah er sie wieder an und versuchte seine Atmung zu regulieren. Denn bereits jetzt wusste er, dass ihn dieses Bild mindestens für die nächsten Nächte verfolgen würde. Wenn nicht gar länger. "Hörst du dir selber zu? Er hat dich völlig in seiner Hand. Und er macht dich noch kaputt, wenn du nicht.." Setzte er unwissentlich an und biss sich vor Schreck auf die Zunge, als sie sich aus ihrer pseudo- Totenstarre so plötzlich löste und ihm völlig unvermittelt um den Hals fiel.
Sich wie eines dieser Spielzeugschweine fühlend, deren Augen hervorquollen, sobald man sie an der richtigen Stelle quetschte, ließ er ihre schon wieder viel kräftigere Umarmung zu, aber bewegte sich darin nicht. War zu sehr mit der Situation, so wie der unvorangekündigten Nähe überfordert, als dass er auch nur irgendwie darauf hätte reagieren können. Sich mit einem Schlag bewusst geworden nun derjenige zu sein, der die Rolle das Ausgelaugten, Willenlose mimte, räusperte er sich und wollte sich entfernen, als ein erneuter Heulkrampf ihren Körper durchzuckte. Wie ein Klammeräffchen hing sie an ihm dran und machte es ihm damit unmöglich, sich zu lösen. Stillschweigend atmete er tief ein und hob zitternd eine Hand. Legte ihr diese auf den Hinterkopf und begann unsicher, aber aus Reflex damit, ihr sachte über die Haare zu streichen. Kaum spürbar, als fürchte er sich trotz ihrer Umarmung des Todes noch immer vor Berührungen. Davor, sie noch mehr kaputt zu machen, zu verletzen. "Nichts hast du falsch gemacht. Rein gar nichts." Doch. Du hast dir nicht helfen lassen, als ich es vorgeschlagen habe. "Er ist der Psychopath hier, in Ordnung? Alles was er dir angetan hat... Ich werde ihn dafür bezahlen lassen. Für das hier. Für Alles. Du brauchst ihn dann nicht mehr zu dürchten." Schweratmend, schloss er die Augen und löste sie dann doch von sich. Er musste sie einfach ansehen, als er die folgenden Worte in den Mund nahm. "Das klingt jetzt vermutlich hart." Nur gut, dass von mir keiner Einfühlsamkeit erwartet. "Aber was auch immer ihn mit dir verbindet, das ist keine Liebe. Ich meine, du liebst ihn, richtig? Du denkst das zumindest.. Würdest du ihm jemals so wehtun? Ihn verletzen, ihn der Freiheit berauben? Guck dir deine Füße an und dann sag mir, dass das Liebe ist, Lacey." Das was er versuchte, kam einem Ding der Unmöglichkeit gleich. Er versuchte eine Drogensüchtige zu bekehren. Einem Fisch das Wasser zu nehmen. Ihr den vermeintlichen Lebensinhalt. Denn genau das war es, was den Inhalt des Stockholmsyndroms beschrieb. In besonderen Fällen das Gefühl zu verspüren, nicht ohne diesen einen Menschen leben zu können, nur weil er in wenigen, aber besonderen Moment zuvorkommend war, oder versuchte, die Situation in irgendeiner Weise angenehmer zu machen. Trotzdem wollte er, dass sie versteht, bevor er handelte. Sie konnte sich gegen ihn stellen und drohen, die Freundschaft zu kündigen. Doch sein Entschluss war bereits gefasst; er würde dafür sorgen, dass dieser kranke Bastard Niemanden mehr wehtun könnte. Zumindest vorerst.

@Lacey Northman



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